Mathematik
Behauptung:
Die Mathematik ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Finanzindustrie und lässt sich an unglaublich vielen Stellen wiederfinden.
Beweis:
Wenn du BWL studierst, wirst du sicher aus der Vorlesung „Investition und Finanzierung“ den Rentenbarwertfaktor kennen. Dies dürfte, so ziemlich, das einfachste und deutlichste Beispiel sein, da es sich hierbei um die geometrische Summenformel handelt, welche jeder Mathe-Ersti in seiner aller ersten Woche kennen lernt und 1 zu 1 aus dem Vorlesungsskript kopiert werden kann. Und möchtest du eine ewige Rente berechnen, nimmst du einfach die geometrische Reihe (die kommt allerdings erst später im Semester ;P).
Abgesehen von diesem recht einfachen Beispiel gibt es selbstverständlich auch anspruchsvollere Anwendungen: Was ist die optimale Gewichtung einer Aktie in meinem Portfolio? Wie viele Aktien brauche ich, um gut genug diversifiziert zu sein? Was ist das Risiko meines Portfolios? Was ist der faire Preis einer Option? Wie groß ist der Einfluss einer Zinssenkung auf das Preisniveau? Was ist der faire Preis einer Versicherung für ein Kraftwerk?
Die Hilfsmittel, die zur Findung der Antworten auf diese und weitere Fragen nötig sind, lassen sich indirekt und teilweise sogar direkt aus den Definitionen, Sätzen und Korollaren der Mathematik folgern, womit die Behauptung bewiesen ist.
q.e.d.